Ringer Zechenhaus
Ringer Zechenhaus
eines der ältesten Zechenhäuser
des Oberharzes.
In diesem Bereich des
Zellerfelder Hauptganges hatten die alten Gruben
"Rheinischer
Wein" und "Weißer Schwan" von 1558 - 1676 gebaut.
Für
beide Gruben diente der unterhalb dieses Zechenhauses ehemals
befindliche
Schacht zur Förderung der Erze und zur Hebung der unter Tage zusitzenden
Wasser.
Die Pumpeneinrichtungen erhielten ihren Antrieb von den in dem noch
sichtbaren Graben
herangeführten Auf-schlagwassern für die Wasserräder,
welche über Tage
und unter Tage in
großen, aus
dem festen Gestein mit
Schlägel und Eisen von Hand herausgehauenen sog.
Kunstradstuben eingebaut
waren.
Der im Einfallen des Erzganges niedergebrachte Schacht hat eine
Teufe von rd. 600 m erreicht.
Die Grube "Rheinischer Wein" und "
Weißer Schwan"
wurde im
Jahre 1678 mit den
anschließenden
Gruben "Silberne Schnur“, “Ring" , "Kaiser Carl"
und "St.
Salvator" zur Grube "Ring und Silberschnur" zusammengelegt
und bis 1910 betrieben. Den Namen
dieser Grube hat das "Ringer" Zechenhaus übernommen.
Hier haben sich die Bergleute mit ihren
Steigern vor dem Einfahren, zum
Verlesen und zum Gebet versammelt.
Text der Tafel 72