Spiegelthaler Zechenhaus
errichtet in 16. Jahrhundert
für die im Spiegelthale
gelegenen
Gruben und Pochwerke, welche bis
Mitte
des 19. Jahrhunderts betrieben
worden
sind. Nach Vollendung
des "Tiefen
Georg-Stollens" (1799),
dessen Mundloch sich bei der Bergstadt Bad
Grund befindet,
wurde der am südlichen Hange des Spiegelthales unweit
von hier gelegene
"Spiegelthaler Hoffnungs-Schacht" 1816 - 1834
auf 250 m Teufe niedergebracht,
um das von der l100 m südlich gelegenen
Grube "Prophet Samuel" her nach der 2000 m
nördlich gelegenen
Grube "Herzog Johann Friedrich“ in Bockswiese durchzutreibende
Flügelort
des "Tiefen Georg-Stollens" mit 3100 m Länge
auffahren zu können.
In diesem Schacht fanden 1833
die
ersten erfolgreichen Versuche
des Bergmeisters
D Ö R E L L zur Erfindung der Fahrkunst statt,
einer
Vorrichtung, welche es unter Benutzung des vorhandenen
Pumpengestänges
den Bergleuten ermöglichte, ohne
Anstrengung
und mit erheblicher Zeitersparais
ein- und auszufahren.
Mitte des
19. Jahrhunderts
wurde der Bergbau auf dem Spiegelthaler
Erzgange eingestellt. Seitdem dient dieses
Zechenhaus
als Gaststätte
dem Wohle der erholungsuchenden ausw ärtigen und der einheimischen Gäste.
Text der Tafel 83