Oberer Zechenteich
Oberer Zechenteich
angelegt von oberharzer
Bergleuten im Jahre 1565,
um
Betriebswasser für die Wasserräder
zu speichern,
mit welchen auf
den in der
Nähe
befindlichen Erzgruben die Fördereinrichtungen
und
Pumpengestänge angetrieben wurden. Demselben Zweck
diente
der zur
gleichen Zeit unterhalb angelegte
Mittlere Zechenteich
sowie der
im Hintergrund erkennbare Wasserläufer Teich.
Auf dem Wege nach Zellerfeld
kommt man
an mehreren durch
gleichartige
Hinweisschilder gekennzeichneten Stätten,
des
über 400 Jahre hindurch bis 1930 betriebenen Bergbaus auf
silberhaltige
Bleierze vorüber und man kann erkennen,
wie die
gleichen
Wasser
von einem Gefälle zum nächsten immer wieder ausgenutzt wurden.
Auf Grund solcher sehr sorgfältig durchdachten Planungen ist das über
den westlichen
Oberharz
weit ausgedehnte System der oberharzer Wasserwirtschaft
entstanden, welches
mit
den Sammelgräben im Brockenfelde und auf dem
Acker-Bruchberg in 800 m Höhe beginnt
und am
Westrande des Harzes in
Gittelde am Mundloch des Ernst August-Stollens (aufgefahren 1851
- 1864)
auf 190 m Höhe endet.
Aus diesen Anlagen wurden bis zum 31.12.1974
im Jahresdurchschnitt
25 Millionen kwh elektrische Kraft gewonnen.
Text der Tafel 94