Erzweg an der Sleifeider Halde
angelegt von
oberharzer Bergleuten
im l6. Jahrhundert,
um die
Erze,
welche in den auf dieser
Hochfläche gelegenen Gruben zu Tage
gefördert
wurden, auf die im Spiegeltal rd. 150 m
tiefer gelegenem Pochwerke
zur Aufbereitung - d.h.
Zerkleinerung und Anreicherung des erzhaltigen Gutes
-
zu befördern.
Die im Sommer wie im Winter
gleichermaßen schwierige abwärts
gehende
Beförderung der schweren Erzwagen bzw. Erzschlitten
wurde
dadurch erleichtert, daß man
diesen Erzweg,
wie noch
deutlich erkennbar,
tief in das Gelände diagonal einschnitt
und mit
einem so schwachen
Gefälle über den Hang führte, daß für die Pferdefahrzeuge
sowie für die Schlitten, keine gefährlich drohende Schußfahrt
auftreten konnte. Im Winter
hatte
der eingeschnittene Weg noch den weiteren
Vorteil, daß er
eine jederzeitige Benutzung ohne Schneeräumung
zuließ.
Text der Tafel 95