Altes Mundloch des 19 Lachter Stollens (W 2)
In Richtung
dieser Tafel verläuft
12 m
unter der
Hauptstraße
und 4 m unter dem Flußbett
der
Innerste der 13 Lachter-Stollen,
ursprünglich
"Der
Tiefe Wildemanns-
Stollen" genannt.
Er war
bereits
im 14.Jahrhundert angesetzt und
auf dem ostwärts
fortsetzenden
Erzgange vorgetrieben worden. Das Mundloch
dieses Stollens befindet sich
am Nordausgang
der Bergstadt
an
der westlichen Böschung des an den Tunnel an schließenden
Bahndammes.
Dieser
Stollen wurde im Jahre 1524 auf Veranlassung
Herzog Heinrichs
des Jüngeren
von Braunschweig-Wolfenbüttel wieder
aufgewältig
und mit Schlägel und Eisen weiter getrieben.
Im Jahre 1551
wurde
13 Lachter (25 m)
höher
der
" Obere Wildemanns-Stollen"
– später "19
Lachter-Stollen" genannt -
angesetzt. Dessen Mundloch befand, sich
am
Hang des
am jenseitigen Ufer der Innerste steil
aufragenden Badstubenberges
etwa 10 m
oberhalb
des Ufergeländes in unmittelbar Nähe des Hauses „Höhenweg“.
Wegen der großen Festigkeit des Gesteins wurde der
Vortrieb des
Stollens
bald, wieder eingestellt und erst im Jahre 1570 auf Veranlassung
des Herzogs Julius erneut aufgenommen. Nach dessen Gemahlin erhielt
er nunmehr
die Bezeichnung "Getroster
Hedwigs-Stollen". Er wurde mit Schlägel und Eisen bis nach Zellerfeld
und schließlich bis zur Grube "Caroline" in Clausthal (
heutiger Sportplatz der Technischen Universität )
fortgetrieben, wo
er mit rd. 8800 m Gesamtlänge eine Teufe von 63 Lachtern oder rd. 120
m einbrachte .
In Jahre 1664 war er nach 153 Jahren vollendet!
Von dem Mundloch
dieses Stollens
aus war eine bis auf diesen Platz hinabführende
hölzerne
Brücke angelegt, über welche die in den nahe gelegenen
Gruben
gewonnenen
mit Schubkarren und Hunden (Förderwagen) heraus- und
über den
der heutigen Hauptstraße entsprechenden Bohlweg bis vor die unterhalb
des
Bahnhofsgeländes befindlichen Pochwerke "gelaufen" wurden.
Um 1840 wurde das Mundloch
dieses als " 19 Lachter-Stollen“ umbenannten
Stollens auf das
Gelände oberhalb des
Pocherksplatzes
verlegt, wo es
heute noch zu sehen und durch eine Tafel gekennzeichnet ist. .
Text der Tafel 122