Spiegelthaler Erzgang
von der
Bettelwiese aus (W 5)
Vor uns liegt
der nördliche Hang
des Spiegeltales,
an welchem
oberhalb
der auf halber Höhe
angelegten
neuen Straße "Am Sanickel" -
benannt nach
der alten Grube "St. Nicolaua" - der Spiegeltaler
Erzgang
verläuft. In dem von hier aus übersehbaren Bereich lagen
von
Westen nach Osten (von links nach rechts) die Grube "St. Nicolaus"
(betrieben
1548 - 1629), später "Güldener Bär" genannt (1711
- 1749),
die Grube "Himmlisches Heer (betrieben 1548 - 1629), später „Siebengestirn"
genannt
(betrieben 1691 - 1803) und die Grube "Silberner Mond" (betrieben
1685 - 1803).
In einer Teufe von 46 m verläuft von Westen nach Osten
der "Himmlische
Heerzug-Stollen", welcher im Jahre 154x
auf
Anraten des damaligen Steigers
dieser Grube, Peter Adener, von Herzog Heinrich
dem
Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel
zur Wasserlösung der reichen
Grube
"Himmlisches Heer" angesetzt
worden ist. Nach dieser Grube hat der Erzgang zunächst seine
Bezeichnung " Himmlisch
Heerer Zug“ und damit auch dieser Stollen seinen Namen erhalten.
Er ist
bis zum Jahre 1688 bis in die Grube "Güldene Sonne" (800
m westlich vom Spiegeltaler Zechenhaus)
auf eine Länge von 3300 m von
Hand mit Schlägel und Eisen aufgefahren worden.
Später hat
dieser
Erzgang die Bezeichnung „Hütschental-Spiegeltaler Gangzug“ erhalten.
Text der Tafel 125