Lautenthler Kunst-Graben
Fehlschlag am Hölltal
Lauthentaler Kunstgraben
angelegt von oberharzer Berleuten um 1570,
um
die aus dem 13 Lachter-Stollen in Wildemann
ausfließenden Grubenwasser
auf 7750m Länge nach Lautenthal
zu führen,
wo sie die in den dortigen
Gruben befindlichen Kunsträder
- d.s. Wasserräder, welche eine
Kunst = eine maschinelle Einrichtung z.B. zum
Bewegen der Pumpengestänge
- antrieben. Daher auch die Bezeichnung: Kunstgraben.
Fehlschlage am Hölltalbach
Ein solcher in einem Wassergraben
in bestimmten Abständen angebrachter
Fehlschlag
besteht aus einem Schieber, welcher bei übermäßigem
Wasserzudrang
(Schneeschmelze, Wolkenbruch) geöffnet werden muß,
um die überschüssigen
Wasser talwärts ablaufen zu lassen,
d.h. Sie fehlzuschlagen, weil sonst die
Grabenbrust überflutet und
zerst ört würde.
Text der Tafel 158