Eisenerzhütte
Der Name
Mandelholz leitet
sich
wahrscheinlich vom
oberdeutschen Mantel = Fichte
ab
und tauchte erstmals 1482 für
einen Forstort als Mangelholt – auch im
Zusammenhang mit einer S ägemühle (1575) – auf.
Auf dem jetzigen Parkplatz
stand etwa vom 16. Jh. an (Grafschaft
Stolberg) bis 1865 einer Hütte, die Eisenerze
schmolz und verarbeitete, aber oft für Jahre stillag.
1612 erhielt sie bei einer Erneuerung den wohl ersten Hochofen
des Amtes Elbingerode. Das Antriebswasser kam über einen
750 m-Graben aus der Bode. Er ist z.T. heute noch zu sehen. Die Erze
kamen aus
zwei Gruben hinter dem jetzigen Hotel, vor allem aber vom
hannoverchen Büchenberg. 1678 lebten etwa 50 Einwohner hier, davon
30
Hüttenfreie.
Nach
einer weiteren Erneuerung waren 1796 eine Ober- und eine
Unterhütte
vorhanden. 2 Frisch- und 1 Stabhammer verarbeiteten Roheisen zu Stabeisen
und
Blechen.
1896 wohnten in dem 1957 abgerissenen
(Talsperre)
Arbeiterwohnhaus an der
Boden auch der
Formmeister
Karl Günther und seine Frau Minna.
Sie
betrieb
eine kleine
Viehwirtschaft
und bot den Sommerfremden an der
Straße
Schmalzbrote,
Milch und Buttermilch an. Daraus entwickelte
sich über eine bungalowähnliche
Restauration
die 1903 gebaute
größere
Gaststätte „Zur grünen
Tanne“ mit Fremdenzimmern und das 1936
von
Karl Günther jun. und seiner Frau Margarete erweiterte Hotel „Grüne
Tanne“.
Text der Tafel 9