Mundloch Carlsstollen
Dieser Stollen,
der 1744 unter der
Regierung Carls l. von
Braunschweig angesetzt wurde,
war der längste und tiefste Wasserlösungsstollen
des gesamten Zorger Bergbaureviers. Er wurde bis in die
erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
be- bzw.
vorgetrieben.
Und zwar über die Grubenfelder
Mainzenberg, Wilhelm (am Wäschekopf)
bis
zum Schacht
Rotbruch (am Kaiserwege).
Die Gesamtlänge dieses Stollens
betrug etwa 1.3 km.
Die größte Teufe (Tiefe) am Wilhelmsschacht
hatte ca. 100 m. Dieser ersetzte den höhergelegenen
Meisterzecher Stollen (dessen Mundloch ist im
Wagnerstal )
und den Alten Mainzenberger Stollen (auch Cellescher
Stollen).
Das verschüttete Mundloch des ehem. Celler Stollen liegt
ca. 400 m
westlich von hier.
Dieser war z. Zt. der Regentschaft
von
Christian Ludwig von Celle, um 1660, angelegt worden.
Der Carlsstollen dient heute der Trinkwasserversorgung von Zorge.
Text der Tafel 3