Wilhelm Trute
Zur Erinnerung an
Wilhelm Trute
Dieser lebte in
Sankt Andreasberg
vom
5. März 1836 -
20. Oktober 1869
und
machte
im 19. Jahrhundert mit
seinen
Erfolgen in der Gesangs-
Kanarienzucht sich, den kleinen Sänger
als „Harzer Roller" sowie auch die Bergstadt
Sankt
Andreasberg weltbekannt.
Wilhelm Trute, von
Beruf Bergmann
in der Königlichen Silbergrube Samson,
wird noch heute als großer Meister einer Gesangsrichtung in
der Kanarienzucht,
der „vom Trutschen Stamme" weltweit hoch gepriesen.
Dank seiner Erfolge gilt
Sankt Andreasberg noch
immer
als Wiege
des Harzer Rollers.
Dieses Denkmal stellt einen übergroßen, stilisierten
Kanarienvogelbauer
dar,
wie sie zum Transport der Kanarienvogel
verwendet
wurden. Der Vogelnapf
in
diesem Käfig ist ein ehemaliger
Entsilberungskessel der Silberhütte
und symbolisiert
die enge Wechselbeziehung
zwischen
den Sankt Andreasberger Bergleuten,
ihrem Hobby und Nebenerwerb
der
Kanarienzucht.
Die Vogelbauer für den Kanarienvogel-Transport wurden in einer kleinen
Fabrik und in Heimarbeit von den bergstädtischen Familien hergestellt
mit der diese den
kargen
Bergmannslohn
ein wenig aufbesserten.
Solch ein Vogelbauer, Vuchelheisl, wie er von den Einhelmischen
genannt
wurde,
bestand aus 66 Einzelteilen und hatte die Größe
von 16,5 x 12,5 x 15 cm.
Für den
Zusammenbau von 110 Transportkäfigen
erhielten die Familien etwa 3 Mark.
In diesen „Vuchelheisl" traten die Harzer Roller aus Sankt Andreasberg
ihre Reise in die ganze
Welt an.
So führte der Großhändler C. Reiche 1882/83 allein nach
New York mindestens 120.000
Kanarienhähne aus, nach Südamerika
10.500. nach Australien 5.600, nach Südafrika 3.000. Etwa 30.000
gingen
ins europäische Ausland und 12.000 fanden
Abnahme In Deutschland.
Weitere Information im:
Bergwerksmuseum Grube Samson
Sankt Andreasberg
Text der Tafel 58