Silbererzbergwerk
Grube Samson
Teufe: 810 m
Betriebszeit 1521 -1910
in diesem Gebäude („Gaipel")
befindet sich der 780 m tiefe
Tagesschacht
der
einst bedeutendsten St. Andreasberger Grube.
Dieser,
dem
steil einfanllenden Samsoner Hauptgang folgenden
(„tonnlägige”)
Schacht ist heute noch bis auf der Sohle des 1716 - 1755
vorgetriebenen
Sieberstollens 100 m tief befahrbar.
Es handelt sich um das einzige
Oberharzer Bergwerk, das
mit seinen Tagesanlagen samt den historischen Wasserrädern
(9 m Kehrrad und 12 m Kunstrad) vollständig erhalten geblieben ist.
1837 erhielt der damals Bereits 670 m tiefe Schacht
die heute
noch
betriebene „Fahrkunst", die den Bergleuten
das Ein- und Ausfahren
wesentlich erleichterte.
Nach 1867 unter
preußischer Hoheit, erfolgte eine Zusammenlegung
mit
den Nachbargruben
zu
den „Vereinigten Gruben Samson". Der Betrieb
wurde einer staatlichen
Berginspektion
unterstellt und modernisiert (maschinelles
Bohren ab 1888), Sinkende Silberpreise und
hohe
Produktionskosten führten
1910 zur Einstellung des zuletzt sehr unwirtschaftlichen Silberabbaus.
Nachfolgend
wurde das Schachtgefälle zum Betrieb zweier untertägiger
Wasserkraftwerke
genutzt
die
von HARZ ENERGIE betrieben werden.
Das Wasser liefert der Anfang des 16. Jahrhundert
erbaute Oderteich.
Seit 1951 befindet sich hier das Sankt Andreasberger Bergwerksmuseum.
Weitere Information im:
Bergwerksmuseum Grube Samson
Sankt Andreasberg
Text der Tafel 62