Historische
Persönlichkeiten
in Clausthal-Zellerfeld
Johann Wolfgang von Goethe
geb. 28. August 1749
gest. 22. März 1832
Johann Wolfgang von Goethe
besuchte den Harz
insgesamt viermal.
Drei große Reisen in den Jahren 1777,
1783 und 1784 sowie eine spontane Tagesfahrt
in das Bodetal während eines Aufenthaltes
in
Halberstadt
im August 1805 haben einen
reichen
Niederschlag
im Werk Goethes gefunden.
In Clausthal und Zellerfeld
weilte
Goethe erstmalig 1777,
um als
weimarischer
Beamter den damals
florierenden
Bergbau im
Oberharz
kennenzulernen. Anonym, als "Maler Weber aus Darmstadt"
im Gästebuch der Grube Caroline eingetragen, besuchte der
Dichter
u.a. Gruben, Aufbereitungsanstalten und Hütten sowie das
Mineraliencabinett des Apothekers Ilsemann. Seine Eindrücke spiegeln
die Worte in seinem Tagebuch vom 7. Dezember 1777 wieder:
" Heimweh.
Nach Clausthal. Seltsame Empfindungen, aus der Reichsstadt
(gemeint ist Goslar), die in und mit ihren Privilegien vermodert,
hier herauf zu kommen,
wo
von unterirdischen Segen die Bergstädte fröhlich
nachwachsen.“
Seiner besonderen Leidenschaft für die Mineralogie
ging Goethe bei
seinem Aufenthalt im September 1783
nach:
zahlreiche Mineralstufen
der Sammlung Goethes kamen
durch
die Freundschaft
mit Berghauptmann
Friedrich W.H. v. Trebra,
den Goethe mehrfach in
Zellerfeld
besuchte, in den Besitz des Dichters.
Die Freundschaft mit v. Trebra stellte eine der intensivsten
Freundschaften Goethes überhaupt dar.
Text der Tafel 8